Kaminwurzen – eine Zeitreise

Wer kennt sie nicht, unsere Kaminwurzen? Dafür sind wir fast weltweit bekannt, was in der heutigen Zeit vielleicht nicht für jedermann gleichviel bedeutet, doch für eine kleine Dorfmetzgerei ein großes Kompliment ist. Unsere geräucherten Würste sind ein Fingerabdruck unserer Herkunft, eine Summe der Qualität unseres Fleisches und der harten Handwerksarbeit.

Schon der Geschmack der Kaminwurzen an sich erzählt eine Geschichte, die wir in der Familie seit jeher kennen. Unser Großvater und Urgroßvater, Jep, hat dieses Rezept verfeinert, eine Symphonie aus Rind, Schwein und Gams- Fleisch, mit Sorgfalt ausgewählt um ein Gleichgewicht des Geschmackes zu erreichen.
Schon immer ist das Rindfleisch und das Wildbreit, was in unsere Kaminwurzen verarbeitet wird, einheimisch, aus lokaler Haltung und aus unserem Jagdrevier.

Eine Kunst an sich ist das Räuchern; Das Holz wird mit Sorgfalt gesammelt und verleiht den Kaminwurzen ihren echten „ladinischen“ Geschmack. Doch die wahre Geheimzutat ist die Geduld. „Oghongene“, möchten die meisten, abgehangen heißt es, wenn die Kaminwurzen schon einen gewissen Reifegrad und somit die richtige Konsistenz erreichen, sodass es schön knackt, wenn man reinbeißt. Die Reifung kennt keine Abkürzungen, das geht nur mit der Zeit. Nur diese kann die Arbeitsschritte abschließen, damit das Produkt an sich auch so perfekt schmeckt.
Alle Schritte werden von Helmut persönlich verfolgt, mit der Aufmerksamkeit und Leidenschaft die nur einer garantieren kann, der an das glaubt, was er schafft.

Unsere Kaminwurzen sind nicht nur ein Produkt: sie sind eine Bezug zu unserer Geschichte und unser Erbe, ein Symbol einer Zeit wo das Handwerk und die harte Arbeit noch einen hohen Wert in unserer Gesellschaft hatten. Und doch sind sie gefragter denn je, vor allem von denen, die den authentischen Geschmack der ladinischen Tradition zu schätzen wissen und die, die echte Aromen unserer Berge suchen.