Familie

Helmut

Helmut teilt sich die Führung zusammen mit seiner Frau Helga. Er wird 1971 geboren, absolviert seine Metzgerlehre an der LBS Hellenstainer und steigt im Alter von 18 Jahren in den Familienbetrieb ein.

Als leidenschaftlicher Jäger liebt er die Natur und lebt eine große Wertschätzung für das Tier und schlussendlich das Fleisch. Besonders bei der Auswahl des Schlachtviehs macht sich sein kritischer Blick bemerkbar. So prüft er stets genau in welchen Umständen das Tier aufgewachsen ist. Hat das Tier ein gutes Leben gehabt, dann ist die Qualität des Fleisches in der Regel auch höher.

Helga wird 1971 in Enneberg geboren und wächst auf einem Hof auf. Bereits als Kind entdeckt sie ihre Leidenschaft fürs Fleisch – insbesondere für Kaminwurzen. Es konnte schon öfter vorkommen, dass sie in den Räucherkamin des Familienhofes kletterte und die ein oder andere Kaminwurze mitgehen ließ.

Im jungen Erwachsenenalter beginnt sie als Verkäuferin für die Metzgerei Call zu arbeiten, und heiratet 1995 Helmut. Helga meistert die Balance zwischen Familie und Beruf: Auch mit drei Töchtern schafft sie es Ansprechperson für Kollegen, Kunden und Vertreter zu bleiben. Ganz besonders wichtig sind Helga regionale Produkte mit höchster Qualität. Nur das Beste schafft es in die Regale der Metzgerei Call.

Helga

Melanie

Melanie ist die Tochter von Helmut und Helga. Die Metzgerei ist ein stetiger Begleiter, sie spielt schon als kleines Mädchen Managerin und hantiert mit Telefon und Computer im Büro der Metzgerei. Nach dem Handelsschulabschluss erkundet Melanie die Welt. Ihre Rundreisen führen sie über Australien und Bali bis nach Südafrika.

Schließlich findet Melanie doch am Hofleben gefallen und beginnt die Arbeit im heimatlichen Betrieb. Dort ist sie primär für alles Bürokratische, für das Marketing, die Rechnungsabwicklung und die Termine zuständig.

Mit ihrem Vater teilt sie die Leidenschaft für die Jagd und die Liebe für die Tiere. So kommt es öfter vor, dass sie ihn begleitet, wenn es darum geht Vieh abzuholen.

Unsere Geschichte

1938

Die Metzgerei Call ist ein Familienbetrieb wie er im Buche steht. Die Geschichte der Metzgerei Call reicht bis ins Jahr 1938, dem Jahr der Gründung, zurück. Die Metzgerei wird damals von Jep Call in St. Vigil gegründet, der vorher Erfahrung bei der Metzgerei Schifregger in Bruneck gesammelt hatte.

1940

Die Metzgerei lief Anfangs nur schleppend: Die Menschen hatten aufgrund des Krieges wenig bis nichts. 1940 wird Jep vom Militär einberufen und muss seinen mit Leidenschaft gegründeten Betrieb immer wieder aufgrund militärischer Einsätze zurücklassen. Sein Bruder Martin übernimmt in Zeiten der Abwesenheit. Schon damals steht fest: Die Metzgerei ist Familiensache.

1944

1944 wird Karl Call, Sohn von Jep, geboren. Als der Krieg vorbei ist, kann der reguläre Betrieb der Metzgerei endlich beginnen. Es läuft besser: Die Metzgerei Call ist eine kleine Metzgerei mit einem Kühlschrank, einem kleinen Geschäft, einem Arbeitsraum und einem Schlachthaus. Allerdings fehlt zu dieser Zeit noch eine Vieh-Waage. Das führt dazu, dass die Metzgerei auf die nächste öffentliche Waage, in Zwischenwasser (5km), zurückgreifen musste und Karl als 12-Jähriger bereits zu Fuß losgeschickt wurde, um Rinder abzuholen und zu wiegen.

1950

Die Metzgerei Call richtet um 1950 in einer alten Scheune eine Räucherkammer ein, um Speck zu selchen. Damals reichten wesentlich geringere Mengen aus, da der Absatz lediglich das eigene Geschäft war und Schutzhütten und Hotels erst im Laufe der 60er Jahre als Abnehmer dazukamen. Es zeichnete sich ab, dass das Geschäft vor allem im Sommer gut lief. Auch hatten sich die Kaminwurzen der Metzgerei Call zu einem lokalen Geheimtipp entwickelt und waren bereits weit über die Talgrenzen bekannt.

60er

Im Sommer der 60er Jahre kommt mit dem Soldatenlager der große Boom: 2000 Mann müssen über zwei Monate lang versorgt werden. Die Familie Call soll das Fleisch liefern. Das bedeutet etliche Rinder die Woche und jede Menge Arbeit.

1968

1968 heiratet Karl Call seine Frau Christl und übernimmt kurz danach die Metzgerei von seinem Vater. Christl steht ihm von Anfang an zur Seite und übernimmt das Büro und die Verkaufstätigkeit im Geschäft, obwohl sie bereits im Hotel ihrer Familie tätig war. Auch heute sind Christl und Karl noch in der Metzgerei präsent.

bis heute

Die Familientradition wird weitergegeben. Bereits in jungen Jahren ist Helmut aktiv in der Metzgerei tätig, und vergrößert letztere noch in den 90er Jahren. Immer noch arbeitet die Familie mit Leidenschaft weiter.

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